Business Intelligence

Der Begriff Business Intelligence (BI) wurde bereits in den 1950er Jahren zum ersten Mal verwendet, erlangte aber erst in den 1990er Jahren eine breitere Bekanntheit. Laut Zimmer wurde BI als “Sammelbegiff für Werkzeuge zur Datenanalyse, Reporting und zur Datenabfrage” verwendet. Im Fokus des BI steht also die computergestützte Analyse von geschäftsrelevanten Daten. Die Ausbreitung des […]

Der Begriff Business Intelligence (BI) wurde bereits in den 1950er Jahren zum ersten Mal verwendet, erlangte aber erst in den 1990er Jahren eine breitere Bekanntheit. Laut Zimmer wurde BI als “Sammelbegiff für Werkzeuge zur Datenanalyse, Reporting und zur Datenabfrage” verwendet. Im Fokus des BI steht also die computergestützte Analyse von geschäftsrelevanten Daten. Die Ausbreitung des BI ist folglich eng mit der Digitalisierung und Ausbreitung von Informationstechnologien in der Wirtschaft verbunden. Ziel des BI ist die Effizienz- und Profitabilitätssteigerung durch datenbasierte Entscheidungen.

Ziel des BI ist die Effizienz- und Profitabilitätssteigerung durch datenbasierte Entscheidungen

Heutige Definitionen von BI umfassen neben der Anwendung von BI-Systematiken (Analyse und Reporting) auch Datensammlung, – beschaffung und -bereitstellung. Eine besonders prägnante und umfassende Definition von BI bietet das Data Warehousing Institute an:

“The processes, technologies, and tools needed to turn data into information, information into knowledge, and knowledge into plans that drive profitable business action. Business Intelligence encompasses data warehousing, business analytic tools, and content/knowledge management.”

BI sammelt im Wesentlichen Daten, die im Unternehmen generiert werden

Im Gegensatz zu Market und Competitive Intelligence sammelt und analysiert BI jedoch im Wesentlichen Daten, die im Unternehmen generiert werden. Besonders die Ausweitung des Internet of Things hat deshalb BI zu einer Standardanwendung in Unternehmen gemacht.

Was kann BI leisten?

Führungskräfte bei der Entwicklung von effizienteren Unternehmensstrategien und -taktiken unterstützen

Ein entwickeltes BI-System, das über breite historische Datenbestände verfügt, kann Führungskräfte und Entscheidungsträger dabei unterstützen, effizientere Unternehmensstrategien und -taktiken zu entwickeln. So kann etwa der digitale Datenbestand über Käufergruppen hinsichtlich unausgeschöpfter Käuferpotenziale untersucht werden. Auch die Optimierung von Prozessen ist eines der wesentlichen Ziele von BI. KPI können durch BI in Echtzeit abgerufen werden und machen dadurch einen agile Führungs- und Entscheidungsstil möglich.

Noch präziser fassen Sabherwal und Becerra-Fernandez die Potenziale des BI zusammen. Sie unterscheiden vier Potenziale:

  • “Presentation: Information presented in a user-friendly fashion and in a way most appropriate for each user.“
  • „Insight Creation: New insights and information to support decision-making in a real-time fashion.“
  • „Information Integration: Synthesized information about the past and present.“
  • „Organizational Memory: Historical information and explicit knowledge accumulated over time.”

Individualisierte, historische Daten zusammenstellen und intuitiv verständlich präsentieren

BI kann demnach für jeden Manager individualisierte, historische Daten zusammenstellen und in einem sogenannten Management Cockpit intuitiv verständlich präsentieren. Unternehmerische Entscheidungen werden so durch individualisierte und zielrelevante Daten unterstützt.

Von Big Data zu Smart Data durch Business Intelligence-Software

Um die enormen Datenmengen, die Unternehmen heutzutage produzieren, zu analysieren und in intuitiv verständlicher Form zu präsentieren sind eine Vielzahl von Software-Lösungen erhältlich. Erst sie machen es möglich, Big Data in Smart Data zu transformieren. Die einzelnen Software-Lösungen unterscheiden sich dabei hinsichtlich ihrer Schwerpunkte und verwendeten Analyse-Verfahren. Die gängigsten Software-Lösung sind etwa SAP, Tableau, IBM Cognos, Microsoft Power BI etc.